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Kokos Quelltabletten

Aufquellende Tabletten aus Kokosfaser, sogenannte Kokos-Quelltabletten, sind einfach zu handhaben. Sie bestehen aus nachhaltigen und nachwachsenden Rohstoffen, die komplett biologisch abbaubar sind. Quelltabletten aus Kokosnussfasern sind 100% keimfrei, deswegen eignen sie sich perfekt für die Anzucht aus Samen und können nicht schimmeln.

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Inhaber

Andy Köhler

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Kokos Quelltabletten | Anzucht | kaufen

Kokos Quelltabletten zur Anzucht kaufen (garantiert torffrei)

Wie benutzt man Quelltabletten?

Die trockenen Quelltabletten werden zunächst in einer Schale oder Schüssel platziert. Übergieße die Kokos-Quelltabletten von oben mit lauwarmem Wasser und warte, bis sie vollständig aufgequollen sind – das dauert in der Regel etwa 10 bis 15 Minuten. Hast du das Wasser aus der Schale komplett aufgesaugt, musst du noch etwas nachgießen – sonst quellen sie nicht vollständig auf. Die Anzuchterde wird mit den Fingern oder einer kleinen Schaufel vermengt und in die Anzuchttöpfe gefüllt. Der Samen wird nun in die Erde gesetzt, die Restfeuchte der Anzuchterde reicht aus, um den Samen aufgehen zu lassen.

Der große Vorteil von Kokos-Quelltabletten gegenüber normaler Anzuchterde ist, dass sie keine Keime oder Bakterien enthalten. Die Erde kann somit nicht schimmeln. Sie enthält auch keine Nährstoffe, was für die jungen, sich entwickelnden Pflänzchen optimal ist.

Besser keine Quelltabletten mit Zellulosehülle benutzen

Nutze keine Quelltabletten mit einer Hüllschicht aus Zellulosefasern, da diese Tabs sehr eng gepresst und schwer zu durchwurzeln sind. Sie binden zu viel Stickstoff, trocknen viel zu schnell aus, die jungen Pflanzen geraten somit unter starkem Stress. Diese Quelltabs sind nicht geeignet für größere Samen wie Kürbis, Zucchini, Gurken, Mais, Bohnen, Tomaten oder Erbsen.

Die 7 Vorteile der Kokoserde

Mit der Kokoserde steht nun eine Alternative zur Verfügung, deren Vorteile sich auch ohne Blick auf die Umweltproblematik sehen lassen können:

  1. Leicht transportierbar: durch die Trocknung und anschließende Pressung zu „Briketts“ sind die gehandelten Humusziegel sehr leichtgewichtig und lange lagerbar.
  2. Frei von Schädlingen und Unkrautsamen: Im Herstellungsprozess werden die Kokosfasern thermisch sterilisiert und enthalten somit keinerlei unerwünschte Samen oder Organismen. Optimal für eine Aussaaterde, aber auch bei der Verwendung als Blumenerde sinnvoll. In handelsüblicher Pflanzerde (und erst recht in Gartenerde) machen sich die ungebetenen Gäste dagegen oft nach ca. vier Wochen bemerkbar. Weiße Fliegen werden häufig beobachet, die sich dann schnell ausbreiten.
  3. Sehr gute Wasserhaltefähigkeit: Durch die besondere Zellstruktur der Fasern ist Kokoserde in der Lage, viel Wasser und Nährstoffe aufzunehmen und gleichmäßig an die Pflanze abzugeben. Man muss also deutlich weniger gießen!
  4. Problemlose Wiederbefeuchtung: Anders als Torf nimmt Kokoserde Wasser auch nach vollständiger Austrocknung leicht wieder auf, verhält sich also nicht wasserabweisend.
  5. Schimmel-Resistenz: Da die Kokoserde steril und frei von Schadstoffen und Pilzen ist, schimmelt sie auch nicht. Das ist besonders bei der Verwendung als Aussaaterde/Anzuchterde wichtig. Das Vorziehen von Samen mit langer Keimdauer, die in normaler Erde gerne dem Schimmel zum Opfer fallen, gelingt besser.
  6. Wurzelbelüftung: Die nach Wasserzugabe entstehende Kokoserde hat eine lockere Struktur, wodurch die Wurzeln der Pflanze optimal belüftet werden. Je mehr Sauerstoff die Wurzeln erreicht, desto besser wächst die Pflanze.
  7. Strukturstabil und vergießfest: Die Pflanzenfasern behalten ihre Struktur, überschüssiges Wasser kann leicht abfließen. Die Erde wird durch häufiges Gießen nicht verdichtet.

Dank ihrer hervorragenden Eigenschaften lässt sich Kokoserde vielseitig einsetzen. Sie entsteht aus nachwachsenden Rohstoffen und ist vollständig biologisch abbaubar. Dass ihre Verwendung als Torfersatz dazu noch die Moore schützt, wird da fast zu einem schönen Nebeneffekt. Empfehlenswert wäre sie auch ohne Aktivierung des Umweltgewissens.

Pflanzen vorziehen: Kokoserde als Anzuchterde

Ungedüngte Kokoserde eignet sich hervorragend als Anzuchterde, denn diese muss möglichst nährstoffarm sein. Das mag verwundern, denn warum sollten die jungen Keimlinge nicht „gut gefüttert“ werden? Weil es das Wachstum starker Wurzeln anregt, wenn die Pflanze nicht problemlos alles gleich vorfindet, was sie benötigt.

Erste Nährstoffe für den Start stellt die Samenkapsel bereit, danach geht die Pflanze mittels Wurzelwachstum „auf die Suche“. Sind die kleinen Pflänzchen dann richtig angewachsen, werden sie in gedüngte Blumenerde umgetopft.

Ebenfalls wichtig für Anzuchterde: Beetliebe Kokos-Anzuchterde ist frei von Mikroorganismen und Pilzen, die den Keimling angreifen könnten. Die Erde ist locker, sehr salzarm und durchlässig, sodass die Pflänzchen leicht pikiert werden können.

Und so ziehst du deine Pflänzchen vor:

  • Weiche hartschalige Samen vor dem Einsäen immer erst ein!
  • Fülle die Aussaaterde locker in das Pflanzgefäß und drücke die Samen in die Erdschicht. Wieviel Erde die Samen bedecken muss, ist unterschiedlich: Lichtkeimer werden nur angedrückt, damit das Licht sie gut erreicht. Dunkelkeimer werden etwas tiefer gesetzt, aber auch nicht zu tief!
  • Ein bis zwei Zentimeter Abstand sollte zwischen den Samen gelassen werden, damit sich die Pflänzchen mit den Wurzeln nicht in die Quere kommen und beim Umtopfen dann schlecht zu trennen sind.
  • Gieße die Aussaaterde mit kalkarmem Wasser an und halte sie auch weiterhin feucht.
  • Die Keimung benötigt Wärme, gleichmäßg hohe Temperaturen : 22 bis 28 °C sind optimal.
  • Sorge für gute Belüftung, wenn du ein Mini-Gewächshaus oder andere abgedeckte Gefäße verwendest.
  • Umtopfen solltest du die Jungpflanzen, sobald ihre Wurzeln gut ausgebildet sind. Meist sind sie dann etwa 8-10 cm hoch und benötigen jetzt gedüngte Erde. Solltest du im Einzelfall schon vor dem Umtopfen bemerken, dass ein Keimling nicht mehr wächst bzw. kümmert, ist eine Gabe mineralischen Flüssigdüngers im Gießwasser hilfreich. Aber bitte keinen organischen bzw. Bio-Dünger verwenden, da im Substrat kaum Bakterien für die nötige Umwandlung in verwertbare Nährstoffe vorhanden sind!

Kokoserde als Blumenerde

Sobald die Jungpflanzen groß genug sind, benötigen sie neben dem Haltesubstrat auch Nährstoffe, müssen also in normale Erde umgetopft werden. Aus Kokoserde kannst du leicht gute Blumenerde herstellen, indem du einfach das Fehlende zugibst.

Wie immer, wenn es ums Pflanzenaufzucht und Pflege geht, gibt es dazu verschiedene Empfehlungen: Dem ungedüngten Humusziegel gleich zum Start warmes Wasser zugeben, das mit einem handelsüblichen Flüssigdünger angereichert ist. Da die Kokosfaser steril ist und keinerlei Mikroorganismen enthält, ist ein Biodünger hier nicht anwendbar. Es braucht nämlich Mikroorganismen, um die organischen Bestandteile des Biodüngers in eine für die Pflanze verwertbare Form umzuwandeln. Nutze also einen mineralischen Dünger, der im Handel speziell für Kübelpflanzen angeboten wird. Die Kokoserde – egal ob bereits gedüngt oder ungedüngt – mit normaler hochwertiger Blumenerde im Verhältnis 50:50 mischen. Sogar Gartenerde wird hier gelegentlich empfohlen. Es entsteht ein luftiges, lockeres, wasserspeicherndes Pflanzsubstrat, das für viele Pflanzen gute Wachstumsbedingungen bietet. Auch Sand oder Perlite können untergemischt werden. Dadurch erhöht sich der Mineralgehalt der Kokoserde und das Perlite wirkt als Drainage.

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