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Melone

Melonen sind Kürbisgewächse und gehören botanisch damit nicht zum Obst, sondern sind eigentlich ein Gemüse. Sie erfrischen dich im Sommer mit ihren Früchten und versorgen dich mit Vitaminen und Mineralstoffen, die du durch Schwitzen und Sonneneinstrahlung verlierst. Den Ursprung der herrlichsten der Sommerfrüchte vermuten Botaniker im sonnigen Afrika. Zwar gedeihen Melonen typischerweise in diesen subtropischen Klimazonen, aber wenn du einige Dinge beachtest, kann die Melone auch in unseren ohnehin wärmer werdenden Sommern in deinem heimischen oder gemieteten Garten etwas werden.

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Andy Köhler

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Melonen vorziehen – So gelingt der Melonenkindergarten

Nur äußerst selten werden in Gärtnereien vorgezogene Melonenpflanzen angeboten. Wenn du also Melonen anpflanzen möchtest, musst du auf Samen zurückgreifen. Melonen müssen im Haus oder im Gewächshaus vorgezogen werden. Sie sind für unser Klima ansonsten nicht robust genug und würden erst zu spät Früchte ausbilden.

Die Melonen aus der Obstabteilung im Handel sind oft Hybride. Das heißt, dass sie so gezüchtet sind, dass ihre Kerne nicht austreiben können. Dies kann zu Enttäuschungen führen, weil du nicht weißt, ob du an einen Hybrid geraten bist. Außerdem sind die Melonen im Handel oft so kernarm gezüchtet, dass die Kerne wenige und sehr klein sind. Eine Aussaat solcher Kerne ist möglich, wenn sie vorher gereinigt und gut durchgetrocknet sind. Es kann jedoch sein, dass sie dennoch nicht austreiben, oder dass die Pflanzen schwach sind. Auf der sicheren Seite bist du, wenn du im Fachhandel ein Tütchen Melonensamen kaufst. In unserem Shop findest du verschiedene Sorten Bio-Melonen-Saatgut.

 

Hierzulande sind die klimatischen Bedingungen nicht ausreichend mild, um Melonen direkt ins Freiland zu säen. Darum müssen die Pflanzen auf dem Fensterbrett vorgezogen werden.

Melonenpflänzchen brauchen viel Licht. Sollte deine Wohnung kein sonniges Plätzchen bereithalten, kannst du eine Anzuchtlampe verwenden. Beachte bitte, dass die jungen Melonenpflanzen es zwar hell, aber noch nicht vollsonnig mögen. Direkte Sonneneinstrahlung ist bei der Anzucht zu meiden.

 

Als Anzuchtbehälter kannst du Pappbecher, Anzuchtschalen und Minigewächshaus Sets verwenden. Wer kein zusätzliches Geld ausgeben möchte, macht sich etwas mehr Arbeit und befüllt leere Eierkartons aus Pappe mit passender Erde, umhüllt sie mit Gefrierbeuteln und stellt sie auf eine wasserfeste Unterlage. Auch aus Zeitungspapier lässt sich buchstäblich im Handumdrehen ein Anzuchtset herstellen. Wenn du über einen Balkon oder eine Terrasse verfügst, kannst du deine Anzuchttöpfe auch in ein Gewächshaus stellen.

 

Geeignet ist jede Anzuchterde oder herkömmliche Blumenerde, die du nach Anleitung mit Anzuchtdünger versetzt. Lege pro Töpfchen drei Samen in die Erde und bedecke sie mit etwa zwei Zentimetern Erde. Nun heißt es Geduld haben. Halte die Erde stets gut feucht und warte ab. Nach ungefähr zehn Tagen zeigen sich die Keimblätter der Melonenpflänzchen. In der Erde beginnen sie, feine Wurzeln zu schlagen. Diese Wurzeln sind sehr empfindlich gegen Staunässe. Versuche also, die Feuchtigkeit in der Erde gleichmäßig zu halten. Lass die Melonenpflänzchen einige Wochen parallel wachsen und entferne dann die beiden schwächeren.

 

Melonenpflänzchen ins Freibeet auspflanzen

 

Du solltest mit einem bis zwei Quadratmetern Platz für die ausladend wachsenden Melonenpflanzen rechnen. Für den Transfer der Pflanzen ins Freiland musst du einen genauen Blick auf das Wetter behalten. Melonen vertragen keinerlei Frost und stocken in ihrem Wachstum bereits bei Temperaturen unter 12 Grad. Der Auspflanzzeitpunkt darf also gern zwei Wochen hinter den Eisheiligen und damit Ende Mai bis Anfang Juni liegen.

 

Standort & Boden

Immer schön düngen

Melonen sind rankende Pflanzen, die ziemlich ausladend wachsen. Ein Anbau auf dem Balkon und der Terrasse will von daher zumindest gut überlegt und geplant werden. Alle Melonenarten sind Starkzehrer und sollten in humusreiche, lockere und durchlässige Böden gesetzt werden. Grabe im Frühjahr dein zukünftiges Melonenbeet tief um und vermenge die Erde mit reifem Kompost. Lasse das Beet dann ungefähr vier Wochen ruhen. Mikroorgansimen und Würmer bereiten die Erde innerhalb dieser Zeit auf, so dass die Wurzeln deiner Melonenpflanzen nicht „verbrennen“, d.h. nicht an einer Überdosis Nährstoffe zugrunde gehen.

 

Pflege & Düngung

Mäßig und regelmäßig gießen

 

Wassermelonen enthalten viel Wasser. Dies sollte aber nicht zu dem Trugschluss führen, dass sie besonders viel gegossen werden müssen. An heißen Tagen ist eine Wassergabe morgens und abends erforderlich und die Erde der Melonenbeete sollte stets feucht gehalten werden. Staunässe ist aber unbedingt zu meiden, denn sonst würden die Wurzeln faulen. Melonen schätzen kalkarmes Wasser. Solltest du Regenwasser sammeln, ist dies die beste Möglichkeit zum Gießen.

 

Schneiden und legen – Triebe kappen, damit die Melone sich reich verzweigt

 

Melonen sind rankende Pflanzen. Du kannst ihnen Rankhilfen wie Zäune und Spaliere anbieten, damit sie daran in die Höhe wachsen, oder sie in die Breite wachsen lassen. Damit die Pflanzen viele Verzweigungen bilden, musst du alle fünf bis sechs Blätter weit die Seitentriebe abzwicken.

Vorsicht! Überfordere deine Melonenpflanze nicht!


Es wird dich zuerst freuen, wenn deine Pflanze viele Blüten bildet, aber die Früchte werden größer und aromatischer, wenn du pro Seitentrieb nur bis zu sechs Melonen zulässt. Zwicke alle weiteren Blüten ab.

 

Wann soll ich meine Melone düngen?

Es empfiehlt sich, deine Melonenpflanzen während der Wachstumsperiode zweimal zu düngen. Das erste Mal, bevor die Pflanzen Blüten bilden und das zweite Mal, wenn die Blüten verwelkt sind und sich schon die kleinen Fruchtknoten gebildet haben. Du kannst dafür Tomatendünger, Brennnesseljauche oder Gemüsedünger verwenden. Während des Heranreifens der Früchte solltest du auf eine weitere Düngung verzichten.

 

Der gut gedüngte Boden wird viele Unkräuter anlocken. Die Melonen vertragen aber keine Konkurrenz. Darum solltest du regelmäßig Jäten.