Tomaten sind das beliebteste Gemüse des Deutschen. Leider gibt es aber nur acht konventionelle Sorten, zwischen denen man im Einzelhandel auswählen kann. Wenn du mehr Geschmack, Sortenauswahl und Vielfalt erleben möchtest, kannst du hier zwischen klassischen und exotischen Sorten auswählen.
Tomaten sind das beliebteste Gemüse der Deutschen. Leider gibt es aber nur acht konventionelle Sorten, zwischen denen man im Einzelhandel auswählen kann. Wenn du mehr Geschmack, Sortenauswahl und Vielfalt erleben möchtest, kannst du hier zwischen klassischen und exotischen Sorten auswählen.
Jeder deutsche Bürger isst jährlich durchschnittlich 17 kg Tomaten. Tomaten sollen das Risiko, an Krebs zu erkranken, senken. Selbst aussäen und kultivieren von Tomaten macht Spaß und spart bares Geld, weil Tomaten-Saatgut viel preiswerter ist als fertige Jungpflanzen. Bestelle oder kaufe die Samen möglichst schon im Februar oder Anfang März, denn neue und seltene alte Sorten sind erfahrungsgemäß schnell ausverkauft. Die Tomate enthält eine Vielzahl aus Fruchtsäuren, Zucker und etwa 400 chemischen Verbindungen. Für das Aroma sind aber weniger als 30 dieser Inhaltsstoffe verantwortlich.
Warum sind Tomaten so gesund?
Die Tomate besitzt nicht nur hohe Mengen Vitamin C, sondern auch zahlreiche B-Vitamine, welche die Konzentration fördern. Das Eisen der Tomate liefert Energie, die Folsäure schützt vor Arterienverkalkungen. Auf diese Weise stärkt die Tomate ganz nebenbei unser gesamtes Immunsystem.
Einer der wichtigsten Stoffe der Tomate ist das Lycopin, ein Carotinoid, welches freie Radikale neutralisiert. Es schützt vor allem die Haut vor Zellveränderungen durch UV-Strahlung und kann durch seine Wirkung einige Krebsarten hemmen. Doch damit nicht genug: Lycopin ist außerdem gut für unser Herz, denn es hemmt die Ablagerung schädlicher Stoffe in den Adern und beugt somit Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor.
Allerdings ist zu beachten, dass Lycopin nur dann optimal von unserem Körper genutzt werden kann, wenn es erwärmt wurde. Förderlich für die Wirkung ist zudem die Kombination mit Ölen, beispielsweise Olivenöl.
Halte das Substrat nach dem Ausbringen der Samen gleichmäßig feucht. Mit einer Sprühflasche ist das Befeuchten kinderleicht, denn mit einer Gießkanne würde man die feinen Samen leicht wegspülen. Im Zimmergewächshaus entsteht unter der transparenten Haube ein feuchtwarmes Klima, das eine schnelle Keimung der Tomaten fördert. Es dauert etwa zehn Tage, bis die ersten Keimblätter der Tomaten zu sehen sind. Sobald sich die ersten richtigen Blätter gebildet haben, müssen die Jungpflanzen pikiert werden. Verwende dafür einen speziellen Pikierstab. Bei der Anzucht im Erdpresstopf wird die Pflanze einfach mit Erdballen in einen größeren Topf gesetzt und mit Erde bis zu den Blättern aufgefüllt.
Ab Mitte Mai, wenn kein Frost mehr droht, können die Pflanzen dann ins Freibeet gepflanzt werden. Eine Rankhilfe ist zu empfehlen, ich nutze dazu ein stabiles Seil, das um die wachsende Pflanze gelegt wird.
Tipp
Gieße am Anfang nicht zu viel, dann bilden die Pflanzen in kurzen Abständen Blätter und auch viele Blütenansätze aus. Erst wenn die Pflanze Früchte bildet, kann die Gießmenge angepasst werden.
Tomaten gedeihen auf gut gelockerten und humusreichen sowie nährstoffreichen Böden. Drei bis fünf Liter Kompost pro Quadratmeter – nach der Bodenvorbereitung ausgestreut – sichern die Grundversorgung mit Nährstoffen und verbessern den Humusgehalt des Bodens.
Auf schwere Böden, in denen sich leicht Staunässe bilden kann, reagieren die Gewächse empfindlich. Als Standort bietet sich ein sonniger, warmer und windgeschützter Platz an. Es gibt verschiedene Anbauvarianten: Tomaten gedeihen in Kübeln und Töpfen, im Gewächshaus und im Freiland. Der Anbau in Töpfen gelingt mit kleinwüchsigen Balkonsorten wie beispielsweise ‘Fuzzy Wuzzy’, die gerade einmal einen halben Meter hoch werden.
Die Töpfe und Kübel sollten ein Fassungsvermögen von mindestens zehn Litern haben. Achte darauf, dass das Wasser gut abfließen kann. Besonders empfohlen wird der Anbau unter einem zu den Seiten hin offenen Tomatenhaus, wo selbst im Hochsommer die Temperaturen nie über 35 °C steigen. Dort können die Pflanzen an Schnüren oder Stäben hochgeleitet werden.
Tipps für den Anbau von Tomaten
Pflanzt man Tomaten 5-10 cm tiefer, als sie im Topf gestanden haben, bilden sie um den Stängelansatz zusätzlich Wurzeln, sind standfester und können mehr Wasser und Nährstoffe aufnehmen.
Damit die Stängel unter der Last der Früchte nicht umknicken, bindet man die Pflanzen an Bambus-, Holz- oder Spiralstäben aus Aluminium oder Edelstahl auf. Die Seitentriebe in den Blattachseln ("Geiztriebe") werden ausgebrochen, sobald man sie mit den Fingerspitzen gut anfassen kann.
Am Anfang solltest du nicht zu viel gießen, damit die Pflanzen lange Wurzeln im Boden bilden. Der Fruchtansatz beginnt dadurch auch früher und wächst dichter - für eine reiche Ernte.
Wenn du Tomaten im Gewächshaus ziehst, lass tagsüber die Fenster offen, damit Bienen und Hummeln die Blüten bestäuben können. Bei Nachtschattengewächsen wie der Tomate sitzen die Pollen fest verpackt in porösen Kapseln. Damit sie ihren Blütenstaub freigeben, kann man immer wieder an den Pflanzen rütteln. Im Freiland übernimmt diese Arbeit der Wind.
Beim Wässern gilt: Nie abwarten, bis der Boden völlig ausgetrocknet ist. Die Früchte dünnschaliger Sorten können sonst leicht aufplatzen. Gieße vor allem die Tomaten unter einem Tomatendach regelmäßig, in heißen Perioden sogar täglich. Solange die Erde noch kühl ist, sollte man temperiertes Wasser verwenden. Um Pilzkrankheiten wie die Kraut- und Braunfäule zu verhindern, werden die Tomatenpflanzen ausschließlich im Bodenbereich gewässert um zu vermeiden, dass die Blätter nass werden. Bringe es mit der Gießkanne oder Brause direkt im Wurzelbereich aus. Die unteren Blätter können entfernt werden, da sich das Benetzen mit Wasser nicht vermeiden lässt.
Tomaten sollten angebunden werden, damit sie nicht wegen der schweren Früchte abknicken. Das Ausgeizen, also das Entfernen der Triebe in den Blattachseln, sollte regelmäßig erfolgen. Mit dieser wichtigen Pflegemaßnahme während der Kulturdauer bringen die meisten Tomatensorten den höchsten Ertrag. Die aus den Blattachseln ständig neu herauswachsenden Geiztriebe müssen vom Jungpflanzenstadium bis zur Ernte laufend ausgebrochen werden. Lässt man sie wachsen, produzieren die Pflanzen viel Blattmasse, aber kaum Früchte. Du solltest die Triebe nur bei trockenem Wetter und am besten am Morgen mit der Hand ausgeizen. Wie stark ausgegeizt werden soll, hängt von der Sorte ab: Cocktailtomaten können gut mehrtriebig gezogen werden, auch einige buschförmig wachsende Sorten brauchen nicht ausgegeizt zu werden.
Übrigens...
Je enger die Pflanzen stehen, desto stärker muss ausgegeizt werden.
Tomaten stehen als Starkzehrer in der Fruchtfolge an erster Stelle. Sie sollten jedes Jahr in ein neues Beet gesetzt werden. Stehen die Pflanzen stets an derselben Stelle, können sich außerdem Bodenschädlinge wie Wurzelälchen und die Erreger der Korkwurzelkrankheit stark vermehren. Entlang der Reihen können niedrige und wärmebedürftige Kräuter wie Basilikum gesetzt werden.
Tomaten sind auch gute Nachbarn für andere Pflanzen: Man vermutet, dass der Geruch der Tomatenblätter Schädlinge vertreibt. Möhren, Radieschen, Spinat oder Kohl gedeihen prima in ihrer Nähe. Nicht als Nachbarn zu empfehlen sind dagegen Kartoffeln, Erbsen und Fenchel. Gerade Kartoffeln sollten unbedingt gemieden werden, da der Pilzerreger der gefürchteten Kartoffelkrankheit Braunfäule darin überwintert und im Frühjahr die Tomatenpflanzen infizieren kann.
Tomaten sind einjährig und können zwischen 20 cm (Buschtomaten) und 2 m (Stabtomaten) hoch werden. Ihre dunkelgrünen und fleischigen Blätter sind grob gefiedert und leicht behaart. Einzigartig ist der würzige Duft, den die Tomatenpflanzen verströmen. Ab Mai erscheinen in den Blattachseln bis zu 20 kleine, gelbe Blüten, die sich selbst bestäuben. Innerhalb von zwei Monaten entwickeln sich daraus zunächst grüne Beerenfrüchte, die sich dann je nach Sorte rot, gelb oder schwärzlich verfärben.
Allgemein unterscheidet man Tomaten gemäß ihrer Wuchs- und Fruchtform in:
Stabtomaten (langer Haupttrieb, der aufgebunden werden muss),
Die Reifezeit der Tomate ist stark von der Sonneneinstrahlung abhängig. Ist der Sommer heiß und trocken, reifen die Früchte sehr schnell. Mit leichtem Druck auf die Früchte kannst du testen, ob die Tomaten reif sind. Tatsächlich gibt es auch einen geschmacklichen Unterschied, je nach Tageszeit. Werden Tomaten ganz früh morgens geerntet, sind sie knackig und schmecken frisch, am späten Nachmittag, wenn die Sonne lange auf die Frucht geschienen hat, sind sie warm und saftig und entfalten Ihr Aroma besonders gut. Beide Aromen haben ihren Reiz.
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